Haben zwei sich glücklich gefunden, heißt das noch lange nicht, dass sie es auch bleiben ... Zu Beginn einer Beziehung, im Zustand der großen Verliebtheit, finden wir den Partner/die Partnerin in seiner/ihrer Andersartigkeit faszinierend und attraktiv, ziehen sich doch Gegensätze an. Aber das anfängliche Glück kann sich leicht ins Gegenteil verkehren, denn es ist nicht leicht, die Konflikthaltigkeit, die allen Gegensätzen innewohnt, konstruktiv zum gemeinsamen Wachsen und Entwickeln unserer Beziehung und unserer Persönlichkeit zu nutzen. Stattdessen wird häufig der einfachere Weg des Streitens und Bekämpfens gewählt.
Viel schwieriger ist es, das Feuer der Liebe durch Respekt, Toleranz, Achtsamkeit und Humor am Brennen zu erhalten, anstatt es durch Erwartungen, Kritik, Desinteresse und Verachtung allmählich zu ersticken.
In diesem Vortrag sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Menschen durch konstruktiven Umgang mit den aus der Andersartigkeit sich ergebenden Konflikten ein gemeinsames Wachstum ihrer Beziehung erleben können.
Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Psycho-Onkologe, seit 1988 leitender Psychologe der Paracelsus-Klinik in Scheidegg.